Skip to main content

Förderung von Therapieplätzen bei A-L-F e.V.

Als gemeinnützige therapeutische Einrichtung arbeitet A-L-F e.V. seit 1989 mit gutem Erfolg u.a. in den Bereichen Beratung, Diagnose, kombinierte Lern- und Psychotherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Legasthenie und Dyskalkulie sowie mit Kindern mit erhöhtem Förderbedarf in den basic skills Lesen, Schreiben und Rechnen.

Wir fördern Jugendliche in der Berufsausbildung, die besondere Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen und beim Lernen haben. Darüber hinaus fördern wir erwachsene „funktionale AnalphabetInnen“, die nicht oder nicht ausreichend lesen und schreiben können in Einzelförderung oder in Alpha-Kursen. A-L-F e.V. wurde in Zusammenarbeit und unter wissenschaftlicher Leitung des Lehrstuhls für Sozialpädagogik der Universität Bamberg gegründet und von Eltern, Diplom-PädagogInnen, Diplom-PsychologInnen und Medizinern aufgebaut und weiterentwickelt. Wir sind ein Team von ca. 20 MitarbeiterInnen. Die therapeutische Arbeit erfolgt durch qualifizierte Fachkräfte wie Diplom-PädagogInnen und Diplom-PsychologInnen (unter anderem Psychologische PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen) mit unterschiedlichsten psychotherapeutischen Ausrichtungen (z.B. Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie, Systemische Therapie, Traumatherapie, Spieltherapie) und Zusatzqualifikationen in den Bereichen Teilleistungsstörungen, Erwachsenenalphabetisierung und Gedächtnistraining. Grundsätzlich verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, in dem die individuelle Förderung im Mittelpunkt steht. Zur Zeit behandeln wir in Nürnberg, Erlangen und Bamberg ca. 250 KlientInnen aus dem gesamten fränkischen Raum. Vor allem im Bereich der lern- und psychotherapeutischen Einzelförderung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Legasthenie und Dyskalkulie steigt die Zahl der Betroffenen – auch laut Aussagen beispielsweise des Prüfungsausschusses der IHK Oberfranken – zunehmend an, gleichzeitig wird die Finanzierung dieser Maßnahmen immer schwieriger. Bislang erfolgte die Finanzierung entweder durch die Betroffenen selbst oder über die Jugendämter nach SGB VIII § 35a Eingliederungshilfe. Die private Finanzierung ist für viele Eltern oftmals kaum zu stemmen. Gleichzeitig wird eine Finanzierung über die Jugendämter wird immer seltener, da der entsprechende o.g. Paragraph von immer mehr Jugendämtern derart eng ausgelegt wird, dass fast alle Anträge der Eltern (oft sogar schon im Vorfeld) abgelehnt werden. Umso wichtiger wurden in den letzten Jahren Spendengelder von Stiftungen oder Firmen.

Projektidee

Vor diesem Hintergrund und mit dem Wissen aus unserer langjährigen Erfahrung, dass Kinder und Jugendliche mit Legasthenie oder Dyskalkulie in der Regel über kurz oder lang psychisch vielfältig belastet sind, wenn sie nicht ausreichend lesen, schreiben oder rechnen können, haben wir beschlossen, finanzielle Hilfsmöglichkeiten zu suchen, um den Betroffenen die notwendige therapeutische Förderung zu ermöglichen.

Projektdurchführung

Auswahlkriterien für uns sind in erster Linie die Nöte der Kinder: Kinder, die über das Jugendamt keine Förderung erhalten, obwohl Gutachten vorliegen, die sowohl im lern- als auch im psychotherapeutischen Bereich dringenden Förderbedarf bescheinigen; Kinder, die keine weitere Bewilligung bekommen, obwohl noch Förderbedarf besteht; Kinder, die „durch alle Raster fallen“, also keinen Anspruch auf Förderung durch das Jugendamt geltend machen können. Des Weiteren ist Kriterium die finanzielle Situation der Eltern: Unter ihnen sind viele Alleinerziehende, Eltern mit sehr geringem Einkommen, Eltern mit mehr als drei Kindern – also Eltern, die sich eine Therapie für ihr Kind nicht leisten können.

Hilfe und Unterstützung

Dank der finanziellen Hilfe der Stiftung Chance Jugend können diese Kinder psychisch gestärkt und stabilisiert werden sowie ihnen die Möglichkeit eröffnet werden, ihr Lernpotential adäquat auszuschöpfen, so dass sie für ihren weiteren schulischen, beruflichen und persönlichen Werdegang gute Voraussetzungen haben. Wir bedanken uns im Namen aller ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit. Ohne Ihre Hilfe wäre all dies nicht möglich.

www.alf-ev.de

  • Aufrufe: 943